{"id":237651,"date":"2021-06-27T19:08:38","date_gmt":"2021-06-27T17:08:38","guid":{"rendered":"https:\/\/komoneed.nl\/individual-societal-and-urban-mobility\/"},"modified":"2021-07-12T20:49:50","modified_gmt":"2021-07-12T18:49:50","slug":"individuelle-gesellschaftliche-und-stadtische-mobilitat","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/komoneed.nl\/de\/individuelle-gesellschaftliche-und-stadtische-mobilitat\/","title":{"rendered":"Individuelle, gesellschaftliche und st\u00e4dtische Mobilit\u00e4t"},"content":{"rendered":"

[et_pb_section fb_built=“1″ _builder_version=“3.22″ custom_padding=“0px|||||“][et_pb_row _builder_version=“3.25″ background_size=“initial“ background_position=“top_left“ background_repeat=“repeat“][et_pb_column type=“4_4″ _builder_version=“3.25″ custom_padding=“|||“ custom_padding__hover=“|||“][et_pb_text _builder_version=“4.9.7″ background_size=“initial“ background_position=“top_left“ background_repeat=“repeat“]<\/p>\n

Die F\u00e4higkeit eines Menschen, sich frei und problemlos fortbewegen zu k\u00f6nnen, ohne dabei die Gesundheit unserer Umwelt zu beeintr\u00e4chtigen<\/span><\/h2>\n
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Die Fortbewegung ist ein wesentlicher Bestandteil unseres allt\u00e4glichen Lebens und ein Grundpfeiler f\u00fcr das Funktionieren der Gesellschaft allgemein.<\/p>\n<\/blockquote>\n

Wir Menschen sind t\u00e4glich auf verschiedene Transportmittel angewiesen, um von A nach B zu gelangen.<\/p>\n

Die Gesellschaft h\u00e4ngt wiederum von der F\u00e4higkeit der Menschen ab, sich fortzubewegen, um somit Steuereinnahmen erzielen, G\u00fcter und Dienstleistungen liefern und das Wirtschaftswachstum auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene f\u00f6rdern zu k\u00f6nnen.<\/p>\n

Die Menschheit hat dabei eine lange Entwicklung vorzuweisen: Angefangen von Fortbewegungsmitteln mit niedrigen Kohlenstoffemissionen, wie Pferde und Fuhrwerke, bis hin zur \u00dcberproduktivit\u00e4t des 21. Jahrhunderts, die zu einer immer schnelleren Bewegung gef\u00fchrt hat und unsere Umwelt entsprechend stark strapaziert.<\/p>\n

Den von World Wildlife Foundation International<\/a> erfassten Daten zufolge \u201estellt der Personen- und G\u00fcterverkehr heutzutage eine der gr\u00f6\u00dften Herausforderungen f\u00fcr die St\u00e4dte dar, da er mehr als ein Drittel\u00a0 der weltweiten Kohlendioxidemissionen verursacht.\u201c<\/p>\n

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Eurostat belegt, dass 23,5 Gigatonnen der Emissionen von Treibhausgas\u00e4quivalenten in der Europ\u00e4ischen Union auf den Transportsektor zur\u00fcckzuf\u00fchren sind.<\/span><\/p>\n<\/blockquote>\n

Aus diesem Grund wird die st\u00e4rkere Ber\u00fccksichtigung der Entwicklung und der Gestaltung der Bauleitplanung und der vielseitigen st\u00e4dtischen Infrastruktur zu einer immer h\u00f6heren politischen Priorit\u00e4t, um letztlich die Nachhaltigkeit der Bev\u00f6lkerungsmobilit\u00e4t sicherzustellen.<\/span><\/p>\n

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Aus Sicht der Nachhaltigkeit f\u00fchrt diese \u00fcberm\u00e4\u00dfige Mobilit\u00e4t zu einmaligen Herausforderungen, bietet aber auch zu eine Chance zur Ver\u00e4nderung und Anpassung f\u00fcr die Gesellschaften in aller Welt, wof\u00fcr es jedoch eines grundlegenden Bewusstseinswandels und ver\u00e4nderter Verhaltensweisen bedarf.<\/p>\n

Diese riesige Aufgabe wird von Smart Cities in Angriff genommen.<\/p>\n

Es handelt sich um ein relativ neues Konzept, durch das verschiedene \u00fcber \u00f6ffentlich-private-Partnerschaften bereitgestellte Transportformen miteinander integriert werden sollen, um einen L\u00f6sungsansatz f\u00fcr Mobilit\u00e4tsprobleme aufzuzeichnen. Smart Cities legt dabei besonderes Augenmerk auf Themen wie Flexibilit\u00e4t, Effizienz, Integration, saubere Technologien und Sicherheit.<\/p>\n

Paradigmen, die sich dank der Initiative von Smart Cities im Wandel befinden:<\/h2>\n

Teilen statt besitzen<\/h3>\n

Dieser neue Megatrend des Teilens anstatt Besitzens verdeutlicht wie wichtig Verkehrsverlagerungen f\u00fcr St\u00e4dte sind, um Sharing-Modelle zu erm\u00f6glichen.<\/p>\n

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Das neue Statussymbol lautet offensichtlich mehr Freiheit anstatt Besitz. <\/span><\/p>\n<\/blockquote>\n

Viele Menschen, vor allem der j\u00fcngeren Generationen, haben erkl\u00e4rt, dass sie lieber \u201aZugang\u2018 zu einen Auto haben m\u00f6chten, anstatt eins zu \u201abesitzen\u2018.<\/p>\n

Ein riesiger Bewusstseinswandel, vor allem im Westen, wo eine \u00fcberm\u00e4\u00dfige Abh\u00e4ngigkeit vom eigenen PKW besteht.<\/p>\n

Die meisten Menschen sind Besitzer eines PKW. Ein Durchschnittshaushalt verf\u00fcgt mindestens \u00fcber zwei Autos. Obgleich es sich um das dominante Transportmittel handelt, f\u00fchren PKWs auch zu zahlreichen Problemen im Zusammenhang mit Stau, Luftverschmutzung, schlechter Luftqualit\u00e4t, fehlenden Parkm\u00f6glichkeiten, zus\u00e4tzlichen Kosten, usw.<\/p>\n

Auch wenn es oftmals \u00fcbersehen wird, feiert das altbew\u00e4hrte Fahrrad sein Comeback.<\/h3>\n

Paris, Frankreich, eine der gr\u00f6\u00dften St\u00e4dte der Welt, die einer gro\u00dfen Einwohnerzahl und einer aufstrebenden Tourismusindustrie Herr werden muss, hat gezeigt, wie das Konzept des Transport-Sharings funktionieren kann, ohne dass dadurch die Produktivit\u00e4t beeintr\u00e4chtigt wird.<\/p>\n

Mit der Unterst\u00fctzung seines starken privaten Sektors hatte Paris 2007 einen Transport-Sharing-Dienst eingef\u00fchrt, der heute aus der lokalen Szene nicht mehr wegzudenken ist. Velib<\/a><\/span><\/p>\n

Velib, das Bike-Sharing-System der Stadt, kann auf einen gro\u00dfen Bestand (ca. 23.000) elektrischer und nicht elektrische Fahrr\u00e4der verweisen, die an einer der zahlreichen \u00fcberall in der Stadt und in den umliegenden Gemeinden installierten Fahrradmietstationen zu finden sind.<\/p>\n

Die B\u00fcrger k\u00f6nnen jederzeit ein Fahrrad nutzen. Sie zahlen entweder einen nominalen Preis (je nach Benutzungsdauer) oder, besonders regelm\u00e4\u00dfige Nutzer, ein Abo. Eine nur kurze Benutzungsdauer ist kostenlos.<\/p>\n

Das ist erschwinglich und vollkommen angemessen, auch angesichts der Tatsache, dass die durchschnittliche Entfernung, die ein Stadtbewohner (je nach Wohnort) von seiner Wohnung bis zur Arbeit zur\u00fccklegt, weniger als acht Kilometer betr\u00e4gt.<\/p>\n

Dar\u00fcber hinaus ist das Ganze mit erheblichen j\u00e4hrlichen Kosteneinsparungen f\u00fcr uns als B\u00fcrger verbunden. Wir m\u00fcssen somit unser hart verdientes Geld nicht weiter f\u00fcr Treibstoff, Mautgeb\u00fchren und Parkpl\u00e4tze hinbl\u00e4ttern.<\/p>\n

Intelligente Elektrofahrzeuge<\/strong><\/h3>\n

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Jahre 2011 wurde in Paris Autolib<\/a><\/span>, ein Sharing-Service f\u00fcr Elektrofahrzeuge eingef\u00fchrt.<\/p>\n

Die im Velib-System verwendeten Fahrr\u00e4der wurden hierbei durch kleine, effiziente Elektrofahrzeuge ersetzt, die auch f\u00fcr l\u00e4ngere Wege geeignet waren. Das war die Grundidee des Autolib-Fahrgemeinschaftsmodells.<\/p>\n

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Leider musste Autolib seinen Betrieb 2018 einstellen. Infolge der fehlenden Unterst\u00fctzung seitens der lokalen Verwaltung und der geringen Benutzung durch die B\u00fcrger war das Gesch\u00e4ft nicht l\u00e4nger nachhaltig.<\/span><\/p>\n<\/blockquote>\n

Daf\u00fcr dass es eine der ersten Erfahrungen dieser Art weltweit gewesen ist, hat dieses Modell unsere Anerkennung verdient. Das Konzept diente als Vorbild f\u00fcr \u00e4hnliche Initiativen in anderen Teilen der Welt.<\/p>\n

Das Autolib-Experiment hat die weltweite Aufmerksamkeit auf den verst\u00e4rkten Einsatz von Elektrofahrzeugen, sauberer Technologie und mit KI ausgestatteten Car-Sharing-Diensten gelenkt. Heute sehen wir derartige Beispiele u.a. in Singapur mit BlueSG, in den Vereinigten Staaten mit Zipcar und in Australien mit GoGet.<\/p>\n

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In Paris geht das Fahrrad-Sharing-System weiter und Velib<\/a>\u00a0<\/span>ist erfolgreich. Der aktuelle Erfolg von Zity<\/a> oder Free2Move<\/a> beweist, dass Autolib eine gro\u00dfartige Idee war, die jedoch damals nicht verstanden wurde.<\/span><\/p>\n<\/blockquote>\n

Schau Dich in Deinem Umfeld um und erkundige Dich, welche \u00e4hnlichen Modelle angeboten werden…. und probier\u00b4 sie aus!<\/p>\n

Wenn Du auf Reisen bist, erkundige Dich an Deinem Reiseziel und erlebe es auf eine ganz neue und nachhaltige Art und Weise.<\/p>\n

Das Goldene Zeitalter der Bahn<\/h3>\n

Daf\u00fcr k\u00f6nnten wir COVID-19 regelrecht dankbar sein.<\/p>\n

Aufgrund des weltweiten Einbruchs der Nachfrage nach Schienenverkehr sah sich die Transportindustrie in vielen L\u00e4ndern in der Pflicht, den \u00f6ffentlichen Schienentransport zu \u00fcberdenken und zu versuchen, ihm neue Impulse zu verleihen.<\/p>\n

Dabei wurden u.a. folgende Aspekte \u00fcberarbeitet:<\/p>\n