{"id":262950,"date":"2022-08-26T13:00:08","date_gmt":"2022-08-26T11:00:08","guid":{"rendered":"https:\/\/komoneed.nl\/the-komoneed-collective-forces-4\/"},"modified":"2022-08-30T11:10:15","modified_gmt":"2022-08-30T09:10:15","slug":"the-komoneed-collective-forces-4","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/komoneed.nl\/de\/the-komoneed-collective-forces-4\/","title":{"rendered":"The Komoneed Collective Forces #4"},"content":{"rendered":"

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Kapitel #4<\/span><\/h1>\n

Sch\u00f6n verpackt<\/h1>\n

Diesen Monat schlie\u00dft der Artikel die Komoneed Collective Forces Serie ab. In Kapitel 4, \u201eSch\u00f6n verpackt\u201c, wird \u00fcber wiederverwendbare und kompostierbare Verpackungsoptionen informiert und die Bedeutung von Nachhaltigkeitssiegeln analysiert.<\/p>\n

Falls Du es noch nicht bereits getan hast, solltest Du die bisherigen Kapitel<\/a> lesen, um Dich \u00fcber noch mehr nachhaltigkeitsbezogene Themen zu informieren. Konzentrieren wir uns nun auf Verpackungen und Siegel – wie wichtig sind sie und welche Optionen gibt es?<\/p>\n

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Verpackungen sind wichtig<\/h2>\n

Um die Relevanz von Verpackungen zu verdeutlichen, m\u00fcssen wir nur einen Blick auf unsere unmittelbare Umgebung werfen. Wo auch immer Du gerade bist und was auch immer Du gerade tust, um Dich herum befinden sich wahrscheinlich zahlreiche Produkte. Je nachdem, um welche Produkte es sich handelt, sind diese h\u00f6chstwahrscheinlich noch in irgendeiner Form verpackt oder waren zumindest zum Kaufzeitpunkt verpackt. Kannst Du Dich an ein Produkt erinnern, das Du k\u00fcrzlich gekauft hast, das keine Verpackung hatte? Wahrscheinlich nicht, oder es war zumindest nicht allzu leicht, an ein Beispiel zu denken.<\/p>\n

Verpackungen sind nicht nur allgegenw\u00e4rtig, sie haben nat\u00fcrlich auch einen immensen Einfluss auf die Nachhaltigkeit. Nach Angaben der Europ\u00e4ischen Kommission wurde das Aufkommen an Verpackungsabf\u00e4llen pro Einwohner in der EU im Jahr 2019 auf 178,1 kg gesch\u00e4tzt. Und wenn man die Behandlung dieses Verpackungsm\u00fclls n\u00e4her analysiert, stellt man leider fest, dass nur ein sehr geringer Teil des M\u00fclls recycelt wird.<\/p>\n

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Schaubild zur Veranschaulichung der erzeugten und recycelten Kunststoffverpackungsabf\u00e4lle<\/em>\u00a0<\/span><\/p>\n

Weltweit gesehen werden nur etwa 9 % aller Kunststoffe recycelt. Und wie wir wissen, kann es mehrere hundert Jahre dauern, bis Plastik abgebaut ist. In der Zwischenzeit besteht ein enormes Potenzial f\u00fcr die Sch\u00e4digung von Meereslebewesen, die Verschmutzung der Umwelt und die Gef\u00e4hrdung der menschlichen Gesundheit.<\/p>\n

Dennoch kaufen wir weiterhin Produkte mit \u00fcberm\u00e4\u00dfiger Verpackung. Es ist zwar wichtig, darauf hinzuweisen, dass Verpackungen f\u00fcr die meisten Produkte wegen des Transports und der Konservierung unerl\u00e4sslich sind, aber das entschuldigt nicht alle Arten von Verpackungen. Da Kunststoffverpackungen fast 70 % des gesamten Kunststoffabfalls ausmachen (laut WRA), erkl\u00e4rt dies auch den starken Fokus darauf. Dar\u00fcber hinaus ist die Online-Suche nach nachhaltigen Produkten laut einer vom WWF in Auftrag gegebenen Studie in den letzten f\u00fcnf Jahren um mehr als 70 % gestiegen, Tendenz steigend. Wir haben also ein gewisses Bewusstsein f\u00fcr die Problematik und den Wunsch, uns zu verbessern. Und jetzt?<\/p>\n

Kompostierbare Verpackungen<\/h2>\n

Eine L\u00f6sung f\u00fcr einige der genannten Probleme k\u00f6nnten jedoch kompostierbare Verpackungen sein. Dieser Sektor boomt bereits in M\u00e4rkten wie Italien, S\u00fcdkorea, dem Vereinigten K\u00f6nigreich und Spanien. So wurden in Italien im Jahr 2019 rund 110.000 Tonnen kompostierbare Verpackungen verbraucht, gegen\u00fcber weniger als 40.000 Tonnen im Jahr 2012.<\/p>\n

Kompostierbare Verpackungen haben viele Vorteile: Sie k\u00f6nnen die Kohlenstoffemissionen und den Wasserverbrauch reduzieren und basieren auf erneuerbaren Quellen. Au\u00dferdem kann sich damit der Kreislauf schlie\u00dfen, ohne dass sch\u00e4dlicher Abfall entsteht.<\/p>\n

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Wiederverwendbare Verpackungen<\/h2>\n

Es wird viel Abfall erzeugt, der nicht unbedingt notwendig ist. Das hat viel mit unseren Verbraucherpr\u00e4ferenzen und -gewohnheiten zu tun, denen sich die Unternehmen anpassen. Aber es gibt auch Ver\u00e4nderungen. Ein zentrales Problem ist die Art und Weise, wie wir Verpackungen als Einwegprodukte betrachten, die nach Gebrauch weggeworfen werden. Stattdessen brauchen wir ein gr\u00f6\u00dferes Umdenken, um Verpackungen wertzusch\u00e4tzen und sie entsprechend zu nutzen.<\/p>\n

Eine M\u00f6glichkeit, diese Denkweise in die Tat umzusetzen, besteht darin, kreativ zu werden und gebrauchte Verpackungen wiederzuverwenden. Das kann so aussehen, dass man Gl\u00e4ser zur Aufbewahrung verwendet, Flaschen als Vasen benutzt oder intensivere Kunstprojekte durchf\u00fchrt. Wenn Du ein paar Anregungen brauchst, findest Du hier 7 Upcycling Ideen<\/a>.<\/p>\n

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Ein weiterer Wandel kann in den fr\u00fcheren Phasen der Verpackung stattfinden, die in den Verantwortungsbereich der Unternehmen fallen. Wir bestellen zum Beispiel viele Lebensmittel online und werfen dann die Beh\u00e4lter weg. Was w\u00e4re, wenn wir diese Beh\u00e4lter stattdessen wiederverwenden w\u00fcrden?<\/p>\n

Ein gutes Beispiel daf\u00fcr ist das deutsche Start-up-Unternehmen VYTAL<\/a>, das wiederverwendbare Lebensmittelverpackungen herstellt. Es stellt Artikel wie Schalen, Tabletts, Becher sowie Sushi- und Pizzaverpackungen aus recycelbarem Polypropylen her. Das Start-up bietet ein kostenloses R\u00fcckgabesystem \u00fcber eine mobile Anwendung. Nach der R\u00fcckgabe pr\u00fcft und reinigt VYTAL die zur\u00fcckgegebenen Artikel f\u00fcr die Wiederverwendung. Dar\u00fcber hinaus versorgt VYTAL Restaurants mit wiederverwendbaren Beh\u00e4ltern und Marketingmaterialien, meldet sie in seiner App an und pr\u00e4sentiert sie in den sozialen Medien.<\/p>\n

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Siegeldschungel<\/h2>\n

Zum Thema Siegel und Etiketten: Es gibt eine Vielzahl von Varianten, Bedeutungen und Vorschriften. Deshalb sind die Verbraucher damit h\u00e4ufig schlichtweg \u00fcberfordert – und wer kann es ihnen \u00fcbelnehmen? Wie soll jemand wissen, was welches Siegel bedeutet, wie glaubw\u00fcrdig es ist, wer es kontrolliert? Es ist unrealistisch, von den Verbrauchern zu erwarten, dass sie in ihrer Freizeit selbstst\u00e4ndig alle Etiketten recherchieren, und die Unternehmen nutzen das mitunter aus. Angesichts des begrenzten Wissens zu dem Thema ist es f\u00fcr Unternehmen ein Leichtes, eigene Siegel zu kreieren, die rechtlich nicht an zertifizierte Standards gebunden sind, und so beispielsweise die Verbraucher zu t\u00e4uschen.<\/p>\n

Um dem entgegenzuwirken, gibt es mehrere Online-Ressourcen, die dir helfen, die Vielzahl der von den Unternehmen f\u00fcr ihre Produkte verwendeten Siegel besser zu verstehen. Du kannst diesen<\/a>, diesen<\/a> oder diesen<\/a> Link als Startpunkt nehmen \u2013 das spart dir Zeit und hilft dir in der Orientierung im Siegeldschungel.<\/p>\n

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In diesem Artikel wollen wir uns jedoch auf CO2-Labels konzentrieren. Es gibt sie von verschiedenen Unternehmen – ein Beispiel daf\u00fcr ist CarbonTrust: ein Unternehmen, das sich seit rund 20 Jahren weltweit f\u00fcr die Dekarbonisierung einsetzt. Je nach Art des Labels k\u00f6nnen sie die Verbraucher auf unterschiedliche Weise \u00fcber die Kohlenstoffauswirkungen eines Produkts informieren. Konzepte wie die Klimaneutralit\u00e4t sind auf dem Vormarsch, die sowohl Vorz\u00fcge als auch faire Kritik mit sich bringen. Insgesamt kann man ein Produkt nicht auf ein kleines Label reduzieren, aber es hilft, die Nachhaltigkeitswirkung zu beurteilen, zumindest bis zu einem gewissen Grad. So ist ein Produkt mit einem klimaneutralen Label zwar in der Regel besser als eines ohne – das muss aber nicht zwangsl\u00e4ufig der Fall sein, denn es gibt noch weitere Faktoren, die ein CO2-Label nicht ber\u00fccksichtigen kann. Denken Sie unter anderem an die Beschaffungsbedingungen der Inhaltsstoffe eines Produkts, die sozialen Auswirkungen, die es hat, und die Art der verwendeten Ressourcen.<\/p>\n

Siegel sind zwar hilfreich, wenn es darum geht, den Verbrauchern schnell Informationen zu vermitteln, aber wir wissen nicht immer, was genau ein Siegel bedeutet, und ob die Informationen glaubw\u00fcrdig sind. Au\u00dferdem k\u00f6nnen Etiketten nicht alles enthalten und sind immer mit Vorsicht zu genie\u00dfen. Wie immer ist Nachhaltigkeit zu komplex, um in einem winzigen Logoelement erfasst zu werden. Deshalb m\u00fcssen wir uns auch hier dieser Komplexit\u00e4t bewusst sein und entsprechend handeln.<\/p>\n

Das war\u2019s!<\/h2>\n

Damit ist das letzte Kapitel der Komoneed Collective Forces Serie abgeschlossen. Sei jedoch gespannt auf viele weitere spannende und informative Artikel, und werde Teil unserer Community!<\/p>\n

Jetzt w\u00fcrden wir gerne von dir wissen\u2026<\/h4>\n